Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Pfaffmann, begrüßt alle Maßnahmen von Kultusminister Spaenle, nun endlich etwas dagegen tun zu wollen, was gerade in Bayern zum Himmel schreit: Die extrem schlechten Bildungschancen von Migrantenkindern. Die jüngsten Äußerungen von Ministerpräsident Seehofer vermitteln dem SPD-Bildungsexperten eher den Eindruck, die Familien mit Migrationshintergrund seien für die CSU unerwünscht.
Pfaffmann: „Über Jahrzehnte hat es die CSU zugelassen, dass 75 Prozent der Kinder aus Migrationsfamilien in die Hauptschule gehen und 20 Prozent von ihnen keinen Schulabschluss haben." Zudem könne gegenseitige Toleranz und Akzeptanz an Gymnasien und Realschulen gar nicht entstehen, weil nur 12 Prozent der Kinder an diesen Schulen aus Migrantenfamilien kommen.
Pfaffmann: „Solange die Stundenplaner an den Schulen immer noch reine Katholikenklassen bilden können und es für alle anderen den Ethikunterricht gibt, bleiben Spaenles Ansätze heiße Luft."