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Kohnen: Der nächste Staatsminister muss eine Frau sein

Veröffentlicht am 22.02.2011 in Soziales & Familie

Die Staatsregierung will eine bessere Frauenförderung über eine Selbstverpflichtung der Unternehmen erreichen. Dabei wird sie ihrer eigenen Anforderung selbst nicht gerecht. Selbstverpflichtung heißt zuallererst, sich selbst zu verpflichten. Die Bayerische Staatsregierung muss deshalb erst einmal vor der eigenen Haustür kehren und ihren eigenen Anspruch selbst erfüllen. Das bedeutet: der nächste bayerische Staatsminister muss eine Frau sein. Dazu hätte es längst Gelegenheit gegeben. Staatskanzleichef Schneider ist angesichts der Umfrageaffäre untragbar geworden. Er muss das Kabinett verlassen. Horst Seehofer muss stattdessen eine Frau ins Kabinett holen.

Das bayerische Kabinett gibt beim Frauenanteil in den Führungsetagen seiner Ministerien ein kümmerliches Bild ab: sieht man von der Staatskanzlei ab, so besteht die Riege der Amtschefs ausschließlich aus Männern. Ebenso enttäuschend ist der Blick auf die Abteilungsleiterebene: In drei von zehn Ministerien gibt es keine einzige Abteilungsleiterin. Sogar das Haus von Justizministerin Merk, die sich entgegen der eigenen Parteilinie für eine Frauenquote ausspricht, kann mit keiner einzigen Abteilungsleiterin aufwarten. Im Durchschnitt liegt der Frauenanteil unter den Abteilungsleitern der bayerischen Ministerien bei mageren 17 Prozent.

Wir fordern die Bayerische Staatsregierung auf, die gleichen Maßstäbe an sich selbst anzulegen, die sie von der Wirtschaft abfordert. Sie muss einen klaren Maßnahmenplan vorlegen, wie und bis wann sie die eigene Selbstverpflichtung selbst erfüllen will.

Auch wenn es um die Zukunft Bayerns geht, legt die Staatsregierung keinen Wert auf den Rat von Frauen. Nur vier von 22 Mitgliedern des Zukunftsrates sind weiblich. Dass die Staatsregierung Frauen derart ins Abseits stellt, wenn es um die Zukunftsfähigkeit unseres Landes geht, ist nicht nur skandalös, es zeigt auch, wie die bayerische Staatsregierung die Fähigkeiten und Talente von Frauen einfach ignoriert. Dabei sind sich Experten einig, dass nur derjenige Erfolg haben wird, wer Frauen und Männer gleichermaßen zu Rate zieht.

Wir bedauern, dass eine gesetzliche Frauenquote von 40 Prozent in Vorständen und Aufsichtsräten derzeit nicht umsetzbar ist. Denn eine Quote ist das einzig richtige Mittel, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Es ist ein Treppenwitz, dass Schwarz-Gelb jetzt genau auf die gleiche Strategie setzt, die eindeutig gescheitert ist. Umso wichtiger ist jedoch, dass die Politik mit gutem Beispiel vorangeht. Man kann nur dann glaubwürdig etwas von anderen einfordern, wenn man den eigenen Anforderungen auch selbst nachkommt.

Eine genaue Aufstellung über Frauen in den Führungsetagen der bayerischen Ministerien finden Sie unter http://byspd.de/163.
Eine Übersicht über den Frauenanteil in der SPD finden Sie unter http://byspd.de/164.

 

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