"Wir sind an einem Punkt, an den die Eurozone nie hätten gelangen dürfen", mahnt die fränkische SPD-Europaabgeordnete Kerstin Westphal. „Griechenlands Regierung und die Eurogruppe lassen das Hilfsprogramm für Athen auslaufen, ein Austritt Griechenlands aus dem Euro ist zum Greifen nahe. Das wäre ein politischer Selbstmord für alle", betont Kerstin Westphal.
"Die Staats- und Regierungschefs müssen jetzt Verantwortung zeigen und zur Lösung der Krise die Zügel in die Hand nehmen. Ein Konsens muss noch diese Woche erreicht werden, die Zeit drängt“, fügt Westphal hinzu.
Weiterhin muss Athen eine Rate über etwa 1,5 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen.
"Die fortschreitende Krise in Griechenland belastet nicht nur die gesamte EU, viel schlimmer ist noch, dass sie zu Lasten der Millionen verarmten und arbeitslosen Griechen geht", stellt Westphal fest.
"Griechenland muss Teil der Wirtschafts- und Währungsunion bleiben ", so Kerstin Westphal. "Sowohl in Griechenland als auch im Rest der gesamten Eurozone brauchen wir hierfür den politischen Willen auf allerhöchster Ebene. Das Hervorschieben der Krise in den letzten Jahren hat gezeigt, dass die bisherigen Ansätze nicht greifen. Noch haben wir die Chance, Athen mit einer fairen Einigung in der Eurozone zu behalten. Die tatsächlichen Risiken eines „Grexit“ wären sowohl für die Menschen als auch für Europa unkalkulierbar", bekräftigt Westphal.