Die oberfränkische SPD-Landtagsabgeordnete Christa Steiger (Stimmkreis Kronach-Lichtenfels) ist entsetzt darüber, dass Monika Hohlmeier von der CSU allen ernstes als Kandidatin für das europäische Parlament vorgeschlagen wurde. „Nachdem Oberfranken in der bayerischen Staatsregierung kaum mehr vertreten ist, jetzt auch noch das. Was mutet die CSU den Oberfranken eigentlich noch alles zu?" so Steiger.
Eine abgehalfterte Ministerin, die im Bildungsbereich einen katastrophalen Scherbenhaufen hinterlassen hat, eine skandalumwitterte Ex-CSU-Bezirksvorsitzende aus München und eine nicht mehr gewählte Landtagsabgeordnete, die von ihrer eigenen Partei dort für keinen Stimmkreis in Oberbayern mehr nominiert wurde, soll jetzt Oberfranken im europäischen Parlament vertreten?
Christa Steiger: "Ich halte das für eine Dreistigkeit und einen ausgesprochenen Affront gegenüber unserer Region. Mir ist Oberfranken und die Zukunft unserer Region zu wichtig, als dass Oberfranken zum Spielball für einen neuen Karrierestart von Frau Hohlmeier wird!"
Die oberfränkische SPD-Abgeordnete ist der Meinung, auch bei der Europawahl gehe es um die Menschen in der Region – da braucht es Mandatsträger, die die Region und deren Probleme und Herausforderungen wirklich kennen, aber nicht eine recycelte Politikerin. Steiger: "Damit erweist man unserer Region, aber auch dem Europäischen Parlament einen Bärendienst. Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung, dass die CSU an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert und sich dadurch die Hohlmeier-Frage von selbst erledigt."