Die Herren Stoiber, Beckstein, Faltlhauser, Huber, Georg Schmid, Schaidinger und Werner Schmidt müssen dazu stehen, dass sie grandios gemurkst haben
"Das Ergebnis der BayernLB, auf das der Verlust in Höhe von 3,3 Milliarden Euro aus dem HGAA-Deal drückt, ist der Beleg für die desaströse Fehlentscheidung der für den Kauf der HGAA im Jahr 2007 durch die BayernLB Verantwortlichen", erklärt die stellvertretende Vorsitzende der BayernLB-Kommission des Landtags, Inge Aures. "Der gewaltige Verlust von 3,3 Milliarden Euro durch die HGAA drückt das eigentlich positive Ergebnis der BayernLB."
Aures: „Jetzt haben die damaligen Verwaltungsräte Stoiber, Beckstein, Huber, Faltlhauser, Georg Schmid und Schaidinger sowie Ex-Vorstandschef Werner Schmidt das Ausmaß ihres Versagens nochmals schwarz auf weiß: Das ist eine Bilanz der Versager." Die Vize-Kommissionsvorsitzende hofft, dass die Höhe des Verlusts die verantwortlichen Herren vielleicht doch endlich zur Einsicht kommen lässt. „Wie lange wollen sie sich noch hinter der Mauer, dass die Entscheidung damals richtig gewesen sei, verschanzen? Wann stehen die Herren dazu, grandios gemurkst zu haben?", fragt Aures.
Der stellvertretende Vorsitzende des Untersuchungsausschusses zur BayernLB im Landtag, Harald Güller, verweist auf die massiven negativen Auswirkungen auf den bayerischen Staatshaushalt. „Der Erwerb der HGAA war ein Grund dafür, dass Ende 2008 vom Freistaat Bayern 10 Milliarden Euro in die BayernLB gepumpt werden mussten, da die Landesbank zu diesem Zeitpunkt de facto pleite war." Das Debakel der BayernLB belastet heute, so rechnet Güller vor, Bayerns Staatshaushalt Jahr für Jahr mit Zinszahlungen in Höhe von 305 Millionen Euro. Weitere 29 Millionen Euro, die ehemals an Dividenden für Fonds, die der Freistaat bei der BayernLB hält, flossen, müssen jetzt durch reguläre Haushaltsmittel ersetzt werden, weil die Landesbank rote Zahlen schreibt.