Bild der Vorsitzenden Anette Kramme und ihren Stellvertretern (Ulrich Scharfenberg, Dr.
Der SPD Bezirksparteitag wählte am 28. Mai in Marktredwitz die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Anette Kramme für weitere 2 Jahre an die Spitze der oberfränkischen SPD. Anette Kramme, die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD Bundestagsfraktion ist und zu deren Wahlkreis die Kommunen im Raum Ebermannstadt, Gößweinstein und Gräfenberg zählen, erläuterte anhand eines chinesischen Sprichworts ihren Blick auf Oberfranken. Gras wachse nicht schneller, wenn man daran zieht, heißt es in China.
Deshalb brauche ein wirtschaftlicher Strukturwandel, wie er in Oberfranken mit dem Rückgang der Textil- und Porzellanindustrie geschehen ist, auch Zeit. Nach ihrer Meinung ist es jedoch wichtig, dass die vielen Dinge, die in Oberfranken während dieses Wandels angestoßen werden auch konsequent für einen gewissen Zeitraum unterstützt werden. Aussagen des von CSU und FDP eingesetzten Zukunftsrates, dass sich bayrischen Strukturpolitik nur auf den Ballungsraum München konzentrieren sollen und Regionen, wie z.B. Oberfranken allenfalls als Erholungsregion dienen sollen, sind Gift für alle lokalen Erfolge, die bereits jetzt erzielt worden sind.
Der Bezirksparteitag berief aus dem Landkreis Forchheim die Gemeinderätin Gerlinde Kraus aus Hausen und der SPD Kreisvorsitzenden Reiner Büttner aus Forchheim wieder in den SPD-Bezirksvorstand und verabschiedete auch einige wichtige Anträge aus den Untergliederungen der Partei. So wurde ein Antrag der Jusos zum deutschen Arbeitsmarkt mit Forderungen nach einem Mindestlohn und gleicher Bezahlung für Leih- bzw. Zeitarbeiter und der Stammbelegschaft genehmigt. Ebenso die Forderung des SPD Ortsvereins Hof Ost-Jägersruh, nachdem regionale Bürgerfonds für erneuerbare Energien durch eine zeitlich und in der Höhe begrenzte Steuerbefreiung einen Anreiz für einen schnellen Einstieg in die regionale Energieerzeugung aus erneuerbaren Energie dienen soll.
